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The whole title:
Big Data, Big Dupe – A little book about a big bunch of nonsense

It was and is much written, talked about big data in recent years. For high hopes and vague opportunities even more money flows. Here comes this little book – published in February 2018 – by Stephen Few just right. Fluid to read, it admits with the errors that are so popular today in connection with large amounts of data:

  • Large amounts of data lead to more information only due to the quantity.
  • It counts the correlation, causality is negligible.
  • Statistical samples are obsolete due to the large amount of data.
  • We should measure everything, because we have data from everything. And a few more mistakes …

The exciting part of this text lies in the way these errors are revealed. Few refers his arguments to original statements by experts, quotes scientists and questions an entire industry based on concrete statements.

 

ConclusionCover: Big Data, Big Dupe - a little book of a big bunch of nonsense von Stephen Few
In short: Worth reading!!!

Slightly longer: It is not a clearly structured textbook, which one must work through. On the contrary, it entertains and provides interesting food for thought through many cross-references, links tips and hints. For those who are deep in the matter, it may be not detailed enough, leaving too many questions unanswered. But it helps to stay awake for the topic, it cleans up in a fun way with big data nonsense. The hope of Stephen Few is that if it´s telling the truth, something small can expose and unmask something great. In this sense, this small format serves the purpose.

 

 

For those Interested:

Title Big Data, Big Dupe
Subtitles A little book about a big bunch of nonsense
Author Stephen Few
Edition Published February 01, 2018 (available in English)
Pages 96
Publisher Analytics Press, New Jersey
Price about 10 $ depending on the provider
ISBN Print: 978-1-938377-10-5 (Hardcover); E-Book: 978-1-118-85841-7

 

If you want to read more about the author: https://www.perceptualedge.com/blog/

 

Im letzten Blogartikel habe ich es angekündigt. Hier also mein Eindruck der druckfrischen Ausgabe von Stephen Fews neuem Buch:

„Bessere Entscheidungen können nur durch besseres Verständnis kommen. Informationstechnologien sind nicht der Schlüssel zu besseren Entscheidungen, das sind wir. Technologien können unser Denken erweitern, aber nicht ersetzen.
Computer haben ein neues „Datenzeitalter“ eingeläutet. Das „Informationszeitalter“ wird erst noch kommen. Wichtiger als das Sammeln von Daten ist es, das wir lernen Signale vom Rauschen zu unterscheiden.“ (Auszug) So fasst der Autor selbst den Inhalt des Buches auf der Rückseite zusammen.

Nach seinem letzten Buch „Information Dashboard Design“ beschäftigt sich Stephen Few jetzt mit der Grundlage guter Visualisierung, den Inhalten. Wie kommen wir zu guten Inhalten? Wie erkennen wir aus einer Fülle von Daten jene, die Entscheidungsrelevant sind?

Warum wäre eine „Slow data-Bewegung“ ganz nützlich?

Stephen Few teilt diesen Weg im Buch in zwei Hauptteile. Im ersten Teil geht es um Grundlagenwissen über Daten und Korrelationen. In einzelnen Kapiteln verbindet er bekannte statistische Aussagen mit betriebswirtschaftlichem Denken: Korrelationen von Kategorien, Maßnahmen; zeitliche Veränderungen; Zusammenhänge zwischen mehreren Variablen und Perspektiven. Die Darstellungen und ergänzenden Beispiele sind gewohnt einprägsam.

Als Begründung für das ausführliche Grundlagenkapitel nutzt Few ein Zitat von A. Lincoln: „Give me six hours to chop down a tree and I will spend the first four sharpening the axe.” Und fügt an:

„This is unpopular but sage advice.”

Der zweite, kürzere Teil des Buches liefert Ideen zum Installieren von Signalgebern, beschreibt wie durch Dokumentation eine nachhaltige Filterung des „Datenrausches“ nach Signale aussehen kann. Ergänzend hierzu finden sich am Ende des Buches zwei Praxisbeispiele.

Fazit

Edward Tufte fasste bereits 2006 die Erfahrung vieler in den Satz: „Design cannot rescue failed content.“ Das vorliegende Buch von Stephen Few beschäftigt sich auf gelungene Weise mit den Wurzeln guter Visualisierung.

Auf unterhaltsame, nicht aufdringliche Art vermittelt Stephen Few mit anschaulichen Beispielen eigentlich trockenes Statistikwissen. Inhaltlich sollte denjenigen, die sich täglich mit Datenanalyse beschäftigen, alles bekannt sein. Doch die gezogenen Vergleiche, Darstellungen und Fragen sind gut geeignet, das unternehmerische Denken zu schulen.

Nicht für jede statistische Korrelation besteht auch ein handlungsrelevanter, kausaler Zusammenhang. Um dies nicht zu vergessen, empfehle ich dieses Buch.

Für Interessierte

Titel Signal
Untertitel Understanding What Matters in a World of Noise
Herausgeber Stephen Few
Auflage erschienen Juni 2015
Seiten 209
Verlag Analytics Press, www.analyticspress.com
Preis 43,15 €
ISBN 978-1-938377-05-1

 

 

Während Few, Tufte, Cairo, Ware und viele andere vor allem effektive Visualisierung beschreiben und sich mit der Funktionsweise von Diagrammen, Charts und Infografiken auseinandersetzen, wählt Simon einen anderen Weg. In seinem Buch geht es um den Nutzen von Datenvisualisierungen für Unternehmen. Er erläutert, wie und warum eine wachsende Anzahl von Organisationen Visualisierungen von Small- und Big Data betriebswirtschaftlich nutzt.

Mit vielen Querverweisen, interessanten Links nähert sich Phil Simon in drei Teilen dem Thema. Im ersten Teil liefert der Autor Hintergrundwissen, Informationen zum heutigen Stand der Datenvisualisierung. Er geht ein auf die verfügbaren Kategorien von DataViz-Anwendungen und Diensten. Kurz wird auch das Thema berührt, wie technik- und datenversierte Mitarbeiter die Arbeitswelt verändern.

Mit Fallbeispielen untermauert Simon seine Idee der visuellen Organisation in Teil 2 des Buches konkreter. Hier benennt er Werkzeuge zur Datenanalyse und Visualisierung. Er zeigt den Unterschied auf zwischen traditioneller IT-Struktur und den Herausforderungen einer visuellen Organisation. Es geht ihm nicht um einen kompletten Umbruch vorhandener Strukturen, sondern um eine sinnvolle Weiterentwicklung, die sich aus der Einbeziehung wachsender Datenmengen ergibt.

Von der Metaebene aus betrachtet der Autor im dritten Teil verschiedene Entwicklungsstufen einer visuellen Organisation. Er stellt Schlüsselfragen, gibt Hinweise zu Best-Practice-Beispielen und räumt mit weit verbreiteten Mythen auf. In diesem Teil des Buches kommt die Praxiserfahrung von Phil Simon als Berater und ausgezeichneter Autor mehrerer Management-Bücher besonders zum Tragen. Viele Argumente und Mythen, die er aufgreift und beantwortet, sind dem am Thema interessierten Leser sicher schon begegnet. Mit einem Ausblick auf aktuelle Trends schließt dieses Buch.

Fazit

Das Buch ist unterhaltsam und flüssig geschrieben. Viele Querverweise, interessante Linktipps und Hinweise zu kostenfreien und kostenpflichtigen Tools liefern eher Denkanstöße und Entertainment, denn „abzuarbeitende Fachlektüre“. Aus meiner Sicht ist es als Einstieg in das Thema betriebswirtschaftlicher Nutzung von Daten interessant. Hier werden Möglichkeiten aufgezeigt und der Blick für das Potential des Themas geschärft.

Leser, denen das Potential welches im Thema Datenvisualisierung steckt, klar ist, geht das Buch eventuell nicht genug ins Detail. Wichtige Fragen zur Datenherkunft, Erschließung neuer Datenquellen bleiben unbeantwortet. Die Praxisbeispiele beziehen sich auf IT- bzw. Online-Unternehmen, wo klarerweise viele Daten anfallen und die effiziente Einbeziehung der Kundensicht eine elementare Rolle spielt. Die Frage nach der Relevanz für traditionelle Branchen bleibt relativ unbeantwortet. Ebenso fehlen Handlungsanleitungen zur konkreten Organisationsentwicklung.

Wie schon im ersten Absatz des Fazits geschrieben, das Buch liefert viele Fragen und Denkanstöße. Von daher lohnt sich aus meiner Sicht ein Blick in das Buch. Denn „in a world of Big Data, data visualization serves as an indispensable tool. Along with human judgment, it is perhaps the most valuable means of comprehension.”

 Für Interessierte

Titel The visual organization
Untertitel data visualization, big data, and the quest for better decisions
Herausgeber Phil Simon
Auflage erschienen Dezember 2013 (erhältlich in englischer Sprache)
Seiten 202
Verlag John Wiley & Sons, Inc., Hoboken, New Jersey
Preis 40,69 € (Print)
ISBN Print: 978-1-118-79438-8 (Hardcover); E-Book: 978-1-118-85841-7

 

Wer mehr von dem Autor lesen möchte: http://www.philsimon.com/blog/